raum 13

(c) raum 13
(c) raum 13

An der Deutz-Mülheimerstraße, genau an der Grenze zwischen diesen beiden Kölner Stadtteilen befindet sich das urbane Kunstprojekt raum 13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste.

Das war aber nicht immer so, bis zu seiner Schließung 2002 hatte hier der einstige Weltkonzern Klöckner-Humboldt-Deutz seinen Firmen- und Produktionssitz. Danach lag das Gelände brach, die Natur eroberte sich den Außenbereich zurück, die Gebäude fielen Vandalismus zum Opfer. Das änderte sich erst wieder 2010, als Anja Kolacek und Marc Leßle das ehemalige Verwaltungsgebäude, den sich anschließenden Innenhof und die zugehörigen Industriehallen zur Verfügung gestellt bekamen – für Produktionen ihres Projekts raum 13.

In den ersten Jahren haben sie sich künstlerisch mit der Geschichte des Geländes beschäftigt: von der Industrialisierung über die Demokratisierung und den ganzen politischen Wandel des vergangenen Jahrhunderts bis hin zur Globalisierung – transdisziplinär an der Schnittstelle von Schauspiel, Tanz, Musik und Bildender Kunst.
Ab diesem Jahr ist mit dem Projekt „Das Land Utopia“ die Zukunft an der Reihe. Wie könnte oder auch sollte sie aussehen? Wie sieht es mit unserer demokratischen Gesellschaft aus? Welche Räume brauchen wir? Wer gestaltet sie?

Am 21.7.2016, zwischen 20:00 und 20:30 Uhr gibt es bei Radio Köln (107,1 MHz) einen Beitrag von mir zu raum 13, der all diese Punkte etwas detaillierter aufgreift. In den nächsten Tagen gibt es auch hier den Podcast zum Nachhören.