Update aus dem Literaturbetrieb #44

Der 11.11. ist fast vorbei, da wird es doch wieder Zeit für eine neue Sammlung an Meldungen aus der Welt der Literatur. 🙂 Diesmal von A wie Alternative bis Z wie Zusammenarbeit. Wie immer bunt gemischt und unsortiert. ver.di und der Junge Verlagsmenschen e.V. bauen ihre seit 2014 existierende regionale Zusammenarbeit aus: Sie wollen künftig vor allem in tarif- und arbeitsrechtlichen Fragen bundesweit zusammenarbeiten, um den Nachwuchs der Buch- und Medienbranche zu stärken und die beruflichen Bedingungen zu verbessern. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass E-Books und gedruckte Bücher beim Verleih durch Bibliotheken unter bestimmten Voraussetzungen gleich zu behandeln sind. Ein Kommentar von Ansgar Warner. Wie war das noch mal mit den Metadaten von Büchern? Tobias Streitferdt und Peter Starke im Interview. Ruckzuckbuch, die Selfpublishing-Plattform des insolventen Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat, stellt seinen Betrieb ein. Autoren wird ePubli als Alternative empfohlen. In einem 12-seitigen Bericht fordert der Deutsche Bibliotheksverband, dass Bibliotheken integraler Bestandteil der digitalen Strategien des Bundes und der Länder sein müssen. Sie sind beliebt, werden gut besucht, sind aber unterfinanziert. Kulturstaatsministerin Monika Grütters sorgt sich angesichts der Rückforderungen der VG Wort um die Existenz vor allem kleiner, unabhängiger Verlage und bringt eine Finanzhilfe des Bundes ins Spiel. Dem Thema Verlegerbeteiligung räumt sie hohe Priorität ein. Unabhängig, aber gemeinsam: Wortstürmer, ein Netzwerk für Indie-Autorinnen. Als Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen in der Türkei fordern zahlreiche Kulturinstitutionen von der Bundeskanzlerin, sich für die sofortige Freilassung der in der Türkei inhaftierten Kulturschaffenden und Parlamentarier einzusetzen. Frankfurt, Krakau und Conrad – eine ungarische Perspektive auf Buchmessen in Europa. Leseförderung einmal anders – und mit großer Publikumswirkung: Emma Watson verteilt Bücher in Untergrund-Systemen. Allen Jecken wünsche ich einen dollen Start in die neue Session, allen St.-Martins-Zügen noch ein gutes Gelingen und allen anderen ein schönes Wochenende – und gute Lektüre!