Update aus dem Literaturbetrieb #28
Endlich ist das Wochenende wieder da – und auch eine neue Sammlung an Neuigkeiten aus der Welt der Literatur. Heute gibt es wieder eine kunterbunte Mischung bei überschaubarer Menge – und ohne wertende Reihenfolge. Da das VG Wort-Urteil weiter Wellen schlägt, gibt es dazu weiter unten eine kleine Auswahl an Meinungen/Reaktionen:
- Der Podcast-Trend ist/wäre eine gute Sache für Verlage und Autoren, meint Wolfgang Tischer im Interview.
- Weckruf. Sind E-Books schon altes Eisen? Warum sich W3C und das IDPF wirklich zusammenschließen.
- Die neue Bibliothek von Alexandria bewahrt nicht nur gedruckte (und digitalisierte) Bücher auf, sondern zudem sechs Petabytes an Internet-Informationen.
- Neueste Virtual-Reality-Brillen versprechen schwindelerregende Intensität. Der Schriftsteller Martin R. Dean fragt sich, ob das auch der Literatur neue Welten erschließt.
- Videopublishing. Kindle Direct Publishing öffnet jetzt das Videoprogramm für SelfpublisherInnnen.
- Erfolg mit nur 99 Cent: Matthias Matting (Selfpublisher-Bibel) darüber, was Bestsellerlisten leisten und was nicht.
- Von Verlagsvorschauen und Wortkrisen. „Wären solche Sätze Manuskripte, sie wären nie verlegt worden“, meint Katharina Herrmann.
- Aus Daten Bücher machen: Die Autoren- und Leser-Plattform Inkitt betreibt Data Driven Publishing.
- Die Schattenseiten dessen, dass jeder ein E-Book veröffentlichen kann. Alena Schröder über bizarre Erotik im KDP.
- Verlage bieten Nachwuchsautoren keine Chance und sind nicht an neuen Ideen interessiert? „Falsch“, meint Hans Peter Roentgen.
- Über die Resilienz des gedruckten Buches. „Books are back. Only the technodazzled thought they would go away.“
Das VG Wort-Urteil wirkt weiter nach, die folgenden sind nur einige der kursierenden Reaktionen:
- Alexander Skipis zur Abfederung der Konsequenzen: „Ein Modell, an dem gerade gearbeitet wird, ist ein Darlehensfonds, der Überbrückungshilfen leisten könnte.“
- Aljoscha Walser macht sich Gedanken dazu: „Sollte tatsächlich ein (staatlich finanzierter) Schutzschirm für Kleinverlage aufgesetzt werden, müsste die Vergabe an Bedingungen geknüpft werden.“
- Verleger Jörg Sundermeier zu den Folgen des BGH-Urteils: „Verleger und Autoren sind Freunde, keine Feinde.“
- VG Wort – Bärenfell. Wer bekommt eigentlich wie viel und warum? Ein bisschen Hintergrund von Bücherfrau Britta Jürgs.
Ich wünsche gute Lektüre und ein schönes Wochenende!