Kirche wird Synagoge

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© dpa (Kreuzkapelle Köln-Riehl)

Eine eher ungewöhnliche Gebäude-Umnutzung nimmt gerade in Köln-Riehl ihren Lauf: Aus der (ehemaligen) Kreuzkapelle wird eine Synagoge.

Damit ist sie das erste Kirchengebäude innerhalb der evangelischen Kirche im Rheinland, das eine solche Umnutzung erfährt.
„Es ist eine Art Brückenschlag zwischen den Religionen, eine positive Wendung in einer bewegten Geschichte“, erklärt der dortige Pfarrer Uwe Rescheleit.

Das Gebäude der nunmehr entweihten Kreuzkapelle in der Stammheimerstr. 22 ist ein von zwiespältigen Erinnerungen geprägtes Gotteshaus – vor allem in Bezug auf die jüdischen und christlichen Bürger der Gemeinde. Was in der Vergangenheit passiert ist, wurde aufgearbeitet, und seit rund 15 Jahren gab es eine gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten durch die evangelische Gemeinde Köln-Riehl und die jüdische liberale Gemeinde Köln Gescher LaMassoret. Letztere wird noch in diesem Jahr offizieller neuer Eigentümer.

Weitere Details zur Geschichte des Hauses, zum Weg in die Gegenwart und zum Miteinander gibt es heute Abend, zwischen 20 und 21 Uhr, in der Sendung RheinTime bei Radio Köln (107,1 MHz) auf die geneigten Ohren. Zum Nachhören gibt es den Beitrag in den nächsten Tagen auch hier als Podcast.